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Was erwartest du von deinem Hund?


Hunderatgeber: Ohne Leine durch die Stadt

Deine Einstellung ist viel mehr als nur ein Gedanke. Sie ist die Basis, das Bindeglied und der Türöffner deiner Beziehung. Das was du denkst ist eine Entscheidung, eine Grundlage und der Beginn einer endlosen Folge von Möglichkeiten. Manche davon beängstigend, andere inspirierend.


Du musst dich entscheiden an was du glaubst und woran du denkst. Denn Gedanken erschaffen Gefühle, Gefühle erschaffen Verlangen und Verlangen führt zu Taten. Diesen Taten folgen Belohnungen und Belohnungen verstärken das Verlangen. Ehe du dich versiehst hast du den Grundstein für ein wunderschönes Leben gemeinsam mit deinem Hund gelegt. Wenn du die Beziehung zu deinem Hund verändern möchtest, musst du also zuerst deine Einstellung ändern. Es gibt keinen anderen Weg, denn es ist alles miteinander verbunden.


Mit deiner Einstellung ändert sich auch deine Erwartung. Was erwartest du von deinem Hund? Was traust du ihm zu? Erwartungen sind vielfach sozial geprägt und beeinflussen unser Handeln. Das ist vielen nicht klar, weil Erwartung oft unbewusst und subtil vermittelt wird. Gerade die Erwartung unseren Hunden gegenüber ist in unserer Gesellschaft sehr falsch verankert. Umso wichtiger ist also diese sozial geprägte Erwartungshaltung zu hinterfragen und sich einige Dinge bewusst zu machen.


Kennst du das Gefühl wenn dich jemand bei etwas beobachtet und von vornherein annimmt, dass du es nicht schaffst oder falsch machen wirst? Das gibt dir nicht nur ein schlechtes Gefühl sondern die Chance ist hoch, dass du es genau deshalb falsch machen wirst. Stell dir mal vor wie es wäre wenn in derselben Situation die Person voller Vertrauen in dich daran glaubt, dass du es gut und richtig machen wirst? Ändert das nicht alles? Deine Motivation, dein Selbstvertrauen, deine Freude an der Handlung und die Chance, dass du es richtig machen wirst steigen enorm.

Nehmen wir nun an, dass Hunde Menschen viel ähnlicher sind als uns gelehrt wurde. Zusätzlich wissen wir, dass Hunde Gefühle viel besser spüren können als wir und sie Meister darin sind unsere Körpersprache zu lesen. Demnach müssten sie in jedem Fall deine Erwartung deutlich wahrnehmen können. Eine negative Erwartungshaltung ihnen gegenüber muss sie also extrem belasten. Mehr noch, es muss sie regelrecht verunsichern und einer Strafe gleichen. Nimmst du also an, dass dein Hund etwas sowieso nicht verstehen wird oder sich in der Situation falsch verhalten oder auf das Kommando nicht oder falsch reagieren wird, dann wird das mit ziemlicher Sicherheit so sein. Denn warum soll es anders sein? Durch deine Erwartung setzt du die Weichen für das was sein wird. Das klingt für die meisten Menschen wahrscheinlich erstmal recht abstrakt aber wenn man darüber nachdenkt wird es klar. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Macht unserer Gedanken viel zu oft unterschätzt wird und wir ihnen deshalb zu wenig Beachtung schenken. Sagen wir zum Beispiel gut gemeint zu jemandem „pass auf, dass du nicht ausrutscht“ bewirkt das nur zu oft genau das Gegenteil. Denn was sich in unserem Kopf festsetzt ist die indirekte Botschaft, dass angenommen wird, dass man ausrutschen wird und das führt dazu, dass man schlussendlich wirklich ausrutscht. Probier es selbst mal aus, denn du könntest ja auch voller Vertrauen sagen, „geh den Weg mit festem Schritt, dann ist er ganz leicht“.


Mit deiner Erwartung hast du also die Macht das Verhalten im Guten wie im Schlechten zu beeinflussen. Deine Erwartung darf allerdings auch kein Druck sein. Es ist nicht „du musst das gut machen“ sondern ein tiefes Vertrauen, dass es so sein wird. Das gilt gegenüber Menschen aber genauso auch gegenüber Hunden denn diese Erwartung gegenüber Cassie ist neben unseren konsequenten Regeln ein ganz wichtiger Schlüssel für ihr 100%iges Gehorsam und warum ich sie auch in der Großstadt selbstsicher ohne Leine führen kann.


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Dein Hund wird merken wenn du ihm vertraust und das richtige Verhalten von ihm erwartest. Er wird sich gut fühlen und motiviert sein euren Regeln und deinen Anweisungen zu folgen. Vorausgesetzt natürlich du das hast ihm die richtige Verhaltensweise zuvor erklärt und beigebracht.

Auch wenn er es mal nicht gut machen sollte ist es ok, dann wird es nächstes Mal klappen. Das Wichtigste dabei ist zu hinterfragen woran es liegen könnte, wenn mal etwas trotz großen Erwartungen nicht entsprechend klappt. Vielleicht hat er es noch nicht richtig verstanden oder es war heute einfach schon zu viel, denn ein Hund kann deine Erwartungen nur dann erfüllen wenn das Verhalten bereits gefestigt ist und er noch genug Energie dazu hat. Ist seine Energie aufgebraucht, hat selbst der folgsamste Hund Probleme deine Erwartungen zu erfüllen. Denn ein Hund MUSS nicht immer funktionieren. Bist du dir jedoch darüber im Klaren was du wann von deinem Hund erwarten kannst, dann KANN er immer funktionieren. Diesem wichtigen Thema haben wir in unserem neuen eBook ein eigenes, großes Kapitel gewidmet.


Seinen Hund so gut zu kennen setzt die richtige Einstellung voraus. Und diese Einstellung ist die wichtigste Grundlage um deinen Hund zu erziehen und in die Gesellschaft zu integrieren.


Möchtest du mehr über diese Einstellung lernen um gemeinsam mit deinem Hund an eurer Beziehung zu arbeiten? In unserem eBook "Grundkommandos - den Hund in die Gesellschaft integrieren" helfe ich dir dabei!


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